Galvanotechnik



Einige Inlays, wo die Galvanotechnik die "Basis" der Konstruktion ist.

Die Galvano-Krone
Hervorstechend für die praktisch-klinische Entscheidung zur Galvano-Keramik ist heute vor allem die gute Ästhetik und der herausragende Randschluß. Der satte, goldfarbene Ton des Metallgerüstes ermöglicht in der Regel ausgezeichnete ästhetische Resultate, selbst wenn ein kleiner Metallsaum vorhanden ist. Besonders bedeutsam ist dies im Randbereich einer Frontzahnrestauration: Der häufig sichtbare, dunkelgraue Rand von klassischen MK-Restaurationen auf den speziellen Legierungen wirkt nicht selten unschön, wenn er nach längerer Tragezeit sichtbar wird. Häufig reicht aber bereits ein durch die dünne Gingiva durchscheinender dunklerer Metallsaum einer gerade eingegliederten MK-Krone, um den angestrebten ästhetischen Effekt zu schmälern. Galvano-Kronen hingegen, gestehen zu 99,9 % aus galvanisch abgeschiedenen Feingold ( Herstellerangabe ). Mit diesen Werkstoffeigenschaften werden im allgemeinen sowohl eine gute Gewebeverträglichkeit, aber auch eine geringe Allergien Potenz verbunden.

99,9 % reines Gold
In derzeit vier Studien ( Hämmerle und Mit.,1994; Holmes, 1996, Faber, 1997; Setz und Mit., 1989 ) wurde das günstige Randschlußverhalten der Galvanokronen in Laboruntersuchungen an Normkronen bestätigt. Dabei wurden die Experimente sowohl als auch nach dem Keramikbrand durchgeführt; Klinische Studien fehlen. Randspaltwerte würden zwischen 19 und 60 Mikrometer beobachtet; damit einher ging eine geringere Plaqueakkumulation ( Simonis und Mit., 19989).
Die Frakturanfälligkeit muß zu einem im Vergleich zur herkömmlichen Metallkeramik und zum anderen im Vergleich zur Vollkeramik betrachtet werden. Bei vollkeramischen Kronen zwingt eine Fraktur stets zur Neuanfertigung einer Krone, ist somit ein einschneidendes Ereignis. Zahlreiche In-vitro-Versuche befaßten sich bisher mit der Druckbelastbarkeit von Vollkeramischen Kronen, insbesondere von Di-Cor-Kronen ( Moffa und Mit., 1988; Miller et al., 1992 ) und galvano-keramischen Kronen ( Gilde und Mit., 1991, Schwickerath, 1987 ) . Solche Laborexperimente können jedoch kaum alle Kriterien erfassen, die für die klinische Anwendung bedeutsam sind oder es im Laufe der Tragezeit werden. Zu Recht wird daher immer wieder auf die Diskrepanz zwischen den Erwartungen, die der Hersteller des Materials erweckt, und dem, was Jahre später nach der klinischen Anwendung resultiert, hingewiesen ( Erpenstein und Kerschbaum, 1991, 1992, 1995; Meier und Mit., 1992 ). Dies hat neuerdings sogar dazu geführt, daß Hersteller Haltbarkeitsgarantien für vollkeramische Kronenkäppchen ( zum Beispiel AllCeram, Fa. Biocare ) gewähren.

Kronen aus Galvanogold wirken
ausgesprochen natürlich.
Stellt man die Ergebnisse über die verschiedenen vollkeramischen Systeme, die auf dem Markt sind, zusammen, so ergibt sich aus Tabelle 2 übersichtlich, daß bei den meisten Systemen, insbesondere im Molarenbereich, die Frakturquoten inakzeptabel hoch sind. Eine Ausnahme macht derzeit nur die Infiltrationskeramik InCeram der Fa. Vita im Frontzahnbereich. Hier wurde nach 7 Jahren unter Risiko im Frontzahnbereich von 5 bis 6 % Verlust berichtet. Von vollkeramischen Brücken wird abgeraten, beziehungsweise es liegen keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vor ( Hüls. 1995; Rinke, 1997 ).
Die Krone wird im Galvanobad hergestellt.Hochgradige Bioverträglichkeit.Bestens geeignet für Allergiepatienten.Langjährige klinische Erfahrung.


Galvanokronen in der Oberkieferfront l. vor der Behandlung r. eingesetzt im Mund des Patienten.