Galvano allgemein

Unsere Galvanokronen stellen wir mit dem Gerät der Firma Degudent und der Firma Metalor her.


Präparationsanleitung - Galvano-Kronen

Es gelten die allgemeinen Präparationsregeln der Metallkeramik.
Für das Galvanokäppchen ist eine Wandstärke von 0,2 mm und für die Keramik ein Platzbedarf von 1 mm vorzusehen. Empfehlenswert ist eine anatomische Hohlkehlpräparation mit abgerundeten Kanten.
Bei der Präparation sind konische Stümpfe, scharfe Kanten, untersichgehende Stellen und divergierende Friktionsrillen zu vermeiden. Es ist auf eine anatomische Präparation im palatinalen bzw.lingualen Bereich zu achten, da die Kronen voll verblendet werden. Abschließend sollte eine Glättung der Präparationsflächen mit den entsprechenden formkongruenten Diamantfinierern erfolgen.
Die Zementierung sollte aufgrund der hohen Paßgenauigkeit mit einem feinkörnigenZink-Phosphat-Zement mit einer Korngröße von 5 - 10 µm erfolgen.
Die endgültige Stabilität erhalten die Galvano-Kronen erst nach dem Zementieren. Galvano-Kronen sollten nicht provisorisch eingesetzt werden.


Galvano-Inlays

Für Galvano-Inlays ist eine reine Kastenpräparation ohne Randabschrägungen vorzunehmen.
Der Kavitätenwinkel sollte etwa 6 Grad betragen. Approximal ist ebenfalls kastenförmig ohne Slicecut zu präparieren und es ist auf abgerundete Innenkanten zu achten.
Die Dimensionierung der Kavität sollte dem Platzbedarf der Keramik gerecht werden. 2 mm in der Tiefe und in der Breite sollten nicht unterschritten werden.
Abschließend ist eine Glättung der Präparationsflächen mit den entsprechenden Diamantfinierern notwendig. Okklusionskontakte im Randbereich sollten vermieden werden.
Während der Abbindephase des Zementes ist es möglich, den duktilen Feingoldrand des Galvano-Inlays mit einem geeigneten Instrument zu adaptieren.


Galvano-Onlays

Die Onlaypräparation ist eine Kombination der Kronen- und Inlaypräparation und deren Richtlinien. Die Onlaypräparation beginnt mit der okklusalen Kastenpräparation mit einem Kavitätenwinkel von etwa 6 Grad.
Die Dimensionierung sollte dem Platzbedarf der Keramik gerecht werden und 2 mm in der Tiefe und in der Breite nicht unterschreiten. Approximal ist ebenfalls kastenförmig ohne Slicecut zu präparieren und auf abgerundete Innenkanten zu achten.
Die tragenden Höcker werden überkuppelt, indem 1,2 mm Substanz abgetragen wird. Als Abschluß dient eine Hohlkehle, die auf der Hälfte der klinischen Kronenlänge anzulegen ist.
Auch bei den Scherhöckern wird 1,2 mm Zahnhartsubstanz entfernt. Die Überkuppelung endet mit einer Hohlkehle im oberen Kronenviertel.
Scharfe Kanten, Unterschnitte, Slicecuts und das Anlegen von Federrändern sind zu vermeiden.
Die Farbauswahl bei Galvano-Inlays und -Onlays sollte in einer gesonderten Sitzung mit Gerüsteinprobe erfolgen, da es aufgrund der Lichtundurchlässigkeit des Feingoldgerüstes zu einer Farbänderung des Restzahnes kommt. Der Grund warum wir eine Kombination von Degudent mit der Galvano Flüssigkeit der Firma Metalor eigegangen sind ist die Härte des späteren Käppchens. Durch die hörere Härte sind Abplatungen von Keramik von den Verblendflächen spürbar weniger.